Über mich

Andrea Emathinger


  • Verheiratet mit Franz
  • 4 Kinder

Seit vielen Jahren kaufe ich Kleidung vorwiegend Secondhand, weil es ökologisch viel sinnvoller ist, als in den Geschäften neue Ware zu kaufen. Mir ist es wichtig, Secondhand salonfähig zu machen.

In vielen Köpfen hat „gebraucht“ noch einen negativen Beigeschmack – zu unrecht, wie ich finde. Secondhand ist für mich keine Frage des Geldes, sondern eine Frage der Einstellung!“

Was es sonst noch über mich zu wissen gibt:

Nach der Matura im WRG Wels wusste ich zunächst nicht, was ich machen möchte und habe mich dann für eine Ausbildung zur Bankkauffrau entschieden. Doch nach nur 3 Jahren rief dann doch die Uni und ich inskribierte für Lehramt.

Aber wieder kam es beruflich anders als gedacht. Gegen Ende des Studiums verschoben sich meine Prioritäten in Richtung Familie und damit wurde eigentlich alles anders. Mit der Geburt unseres ersten Kindes fing ich an, mich für bewusste Ernährung zu interessieren. Der Weg zur Secondhand-Mode war dann nur noch ein kurzer.

In den sozialen Medien entdeckte ich, dass es in einigen Städten Kleidertauschparties gibt. Diese Idee hat mir so gut gefallen, dass ich gemeinsam mit ein paar anderen Frauen ein Kleidertauschen organisierte. Die Resonanz war großartig und wir blieben dran. Seither ist die Veranstaltung stetig gewachsen und findet seit 2020 im Bildungshaus Schloss Puchberg statt.

Wie es dazu kam

Hätte ich aktiv danach gesucht, wäre es womöglich nicht so schnell gegangen, dass ich ein Geschäft führe. In meinem früheren Lieblingsgeschäft Findus in Grieskirchen wurde eine Nachfolgerin gesucht. Da ich leidenschaftlich gerne Secondhand kaufe, wollte ich nicht, dass der Laden zugesperrt würde. Also bin ich kurzerhand ins kalte Wasser gesprungen. Um Familie und Geschäft unter einen Hut zu bekommen, war eine Geschäftspartnerin notwendig. Meine Tante Eva war dazu bereit, mit mir eine Geschäftsbeziehung einzugehen. Gemeinsam haben wir in den letzten 6 Jahren mehrere 1000 Kleidungsstücke neuen Besitzerinnen vermittelt.

Bis heute habe ich diese Entscheidung nicht bereut, weil für mich klar ist: Wenn Mode nachhaltig sein soll, dann muss Kleidung so lange wie möglich im Kreislauf bleiben.